Mon Oncle (1958)
Am 31. Oktober 2018 trafen sich Brüder, Schwestern und Gäste, um in geselliger Runde im großen Saal den Film „Mon Oncle“ von und mit Jacques Tati anzusehen.
Der im Jahre 1958 gedrehte Film zeigte in bemerkenswerter Weise auf sehr eindrückliche, humorvolle Art das Spannungsverhältnis der Gesellschaft Frankreichs in der Zeit des Wiederaufbaus nach dem 2. Weltkrieg. Auf der einen Seite die hypermoderne Welt der Familie Arpel, die in einem futuristisch gestylten und mit aller modernen Technik ausgestattetem Haus, in ihrer und ihrer gleichgesinnten Nachbarn abgeschotteten Welt lebt, auf der anderen Seite der liebenswert chaotische Onkel Hulot, der in einem ursprünglichen, typisch Pariser Quartier wohnt und nur auf sehr abenteuerliche Weise sein Mansardenzimmer erreichen kann. Kühler Snobismus und anstrengende, warmherzige Nachbarschaft bilden immer wieder reizvolle Kontraste.
Mon Oncle (1958) – trailer
Genussvoll begleitet wurde der Blick in die Welt Tatis durch von Brüdern und Schwestern gespendete Getränke und dem Motto entsprechend vielfältigen Leckereien aus unserem Nachbarland Frankreich.
Im Ergebnis hielten die Teilnehmenden fest: der Film fiel etwas aus dem normalen Rahmen, es war jedoch gut, ihn gemeinsam angesehen zu haben. Der Austausch über die jeweiligen Eindrücke sowie die Atmosphäre des „savoir- vivre“ rundeten einen schönen Abend im Logenhaus ab.
Verfasser: HS