Freimaurerische Forschungsvereinigung Frederik: Jahrestagung „41 Jahre Frederik“, 27.-29. Oktober 2023 im Wuppertaler Logenhaus

Freimaurerische Forschungsvereinigung Frederik: Jahrestagung „41 Jahre Frederik“, 27.-29. Oktober 2023 im Wuppertaler Logenhaus

Herzlich willkommen zum Rückblick auf die 41. Jahresversammlung der Freimaurerischen
Forschungsvereinigung Frederik zu Flensburg, die vom 27. bis zum 29. Oktober 2023 in Wuppertal stattfand. Inmitten der ehrwürdigen Mauern des Wuppertaler Logenhauses und der Johannisloge „Zur Bruderkette im Wuppertal“, kamen zahlreiche Brüder und Schwestern zusammen, um in einer herzlichen und ausgewogenen Atmosphäre, die von brüderlicher Verbundenheit geprägt ist, sich über die weit zurückliegende Herkunft und die Lehren der Freimaurerei auszutauschen.


Trotz kürzlich erfolgter Einschränkungen im Logenhaus, konnte ein warmes und einladendes Ambiente geschaffen werden, welches von den Teilnehmern mit großer Wertschätzung aufgenommen wurde. Das Gefühl des Wohlbefindens und die positive Resonanz der Gäste zeugten von der gelungenen Bewahrung des charakteristischen Charmes des Hauses, welches einen (perfekten) Rahmen für die Tagung bot.

Großer Saal im Logenhaus Wuppertal
Foto: Jean-Pierre S.

Tag 1: Freitag, der 27. Oktober 2023

Die Teilnehmer trafen aus allen Richtungen Deutschlands und Oslo nach und nach im Logenhaus Wuppertal ein. Bei gedecktem Kaffee und Kuchen, serviert in den stilvollen Räumen des Hauses, hätte es herzlicher nicht sein können. Klaus Bettag, Vorsitzender von der Freimaurerischen Forschungsvereinigung Frederik zu Flensburg begüßte herzlich die Gäste.

Eröffnungsvortrag

Um 16:00 Uhr eröffnete Redner Helge Björn Horrisland aus Oslo die Vortragsreihe mit seinem tiefgründigen Beitrag über „SD-Major Erich Ehlers – den Schreibtisch-Täter, der die ‚Freimaurerfrage‘ lösen sollte“.

Auszug:

Helge Bjørn Horrisland
SD-Major Erich Ehlers
Der Schreibtisch-Täter, der die „Freimaurerfrage“ lösen sollte.

In einer Geschichte der Großloge von Österreich kann man
lesen: Am 12. März 1938, als der SD (Sicherheitsdienst) in
die Logenräume in der Dorotheergasse eindrang, leitete
diese Aktion „ein gewisser Erich Ehlers aus dem SD-
Hauptamt“ in Berlin.

Erich Ehlers war einer der vielen
deutschen Sicherheitspolizeioffiziere, die auftauchen,
wenn wir über die wichtigen Ereignisse in der Geschichte
der Freimaurerei der NS-Zeit sprechen. Aber wie bei den
meisten seiner Kollegen sind außer sein Name nur wenige
Informationen erhalten geblieben.

Generell wissen wir
wenig über jene Personen in den Diensten des NS-
Regimes, die für die umfassendste Verfolgung der
Freimaurerei in ihrer Geschichte verantwortlich waren.

Die Darstellung zog eine Linie von historischen Ereignissen zu aktuellen Fragestellungen und regte zu einer intensiven Diskussion an. Die Aussprache im Anschluss ließ jeden Teilnehmer mit neuen Erkenntnissen sowie Einsichten zurück, was genau der Zweck solch eines Austauschs ist.

Gemeinsames Beisammensein

Als der Abend hereinbrach, lud das warme Licht des Clubraumes die Teilnehmer zu einem exquisiten Buffet ein. Liebevoll vorbereitet und reichhaltig bestückt, bot es eine Vielzahl an kulinarischen Köstlichkeiten, die jedem Geschmack gerecht wurden. Zwischen den Bissen feiner Speisen und dem Genuss auserlesener Weine fand sich Zeit für ruhige Gespräche und gemeinsames Schmunzeln.

Fotos: Jean-Pierre S.

Tag 2: Samstag, der 28. Oktober 2023

Die Morgenstunden begrüßten die Teilnehmer mit einer ruhigen Einkehr. Das Eintreffen war geprägt von einer erwartungsvollen Euphorie, auf die bevorstehenden Vorträge. Um 10:00 Uhr eröffnete Edgar Müller aus Ahrensburg die Tagesordnung mit einem Vortrag über „Nettelbladts Redaktion der Kapitel-Akten 1832“.

Auszug:

Edgar Müller
Nettelbladts Redaktion der Kapitelakten 1832

Nettelbladts Redaktion der Kapitelakten in der Zeit von 1826-1832 basierten maßgeblich auf den vorhandenen Eckleffschen Akten und den schwedischen Akten der ersten Redaktion von Carl von Södermanland aus dem Jahr 1780.

Übersetzt wurden sie vom schwed. Hofprediger Freese.

Als Voraussetzung dafür wurde das Berliner Kapitel als Großes regierendes Kapitel in Berlin zuerst äußerlich, später auch innerlich als solches gestaltet.


1826, zur 50-Jahr-Feier des Gr. Reg. Ordenskapitels, wurden die ersten Ritterkommandeure mit dem Roten Kreuz geweiht und das Gr. Reg. OK vollständig ausgestattet war. Daraus können wir erkennen, dass unser Orden rituell komplett, beginnend mit den Höchsten Graden, von oben nach unten neu aufgebaut und strukturiert wurde; die revidierten Johannisgrade traten als letzte Abteilung erst 1846 in Kraft.


C. F. W. Nettelbladt I, man achte auf das RK, noch ohne Krone, mit
sog. Interimskette, die Bezeichnung stammt noch aus der Zeit der
interimistischen Kapitelakten, weil die Eckleffschen Akten in den
höheren Graden unvollständig waren.

Mittagspause: Nahrung für Körper und Geist

Nach dem Mittagessen, das eine angenehme Unterbrechung bot, setzte sich das Programm fort. Boris Kosak trat als nächster Redner auf und gab einen detaillierten Überblick über die verschiedenen Bezeichnungen im Freimaurerorden. Er betonte die Wichtigkeit dieser Begriffe für das Verständnis der Rituale und erläuterte ihre historischen Hintergründe sowie ihre praktische Relevanz.

Auszug:

Boris Kosak
Die drei Aspekte der Ordenslehre

I. ZUR GESCHICHTLICHEN ENTWICKLUNG DER BEGRIFFE
Im heutigen Vortrag beanspruche ich nicht, das angekündigte Thema vollständig zu erläutern – dafür ist es einfach viel zu umfangreich. Stattdessen werde ich einen kurzen Überblick über die in unserem Freimaurerorden vorkommenden Bezeichnungen für die möglichen Aspekte präsentieren, unter welchen wir alle Symbole unserer Rituale
betrachten können. Auch werde ich auf ihre geschichtlichen Ursprünge eingehen und eine mögliche Anwendung anbieten, die uns vor allem auch praktisch nützlich werden kann.

Diese Betrachtungsweisen bleiben immer ein Angebot und sollen immer als ein solches verstanden werden, damit wir, um es mit den Worten des Ordens+Meisters aus der aktuellen Zirkelkorrespondenz-ausgabe zum Ausdruck zu bringen, „nicht durch Selbsteinengung den nationalen und internationalen Diskurs beschädigen“
(Uwe Matthes: Ansprache zum 56. Johannismeister Seminar, ZK Oktober 2023, S. 537)


Im beliebten Leitfaden für die Johannes-Lehrlinge von Br. Otto Hieber lesen wir die folgenden Zeilen

„Die Sinnbilder des Ordens können nach einer dreifachen Weise aufgefasst und gedeutet werden, nämlich im moralischen, historisch und mystischen oder freimaurerisch-wissenschaftlichen Sinne. Die moralische Bedeutung bezieht sich auf das sittliche Streben des Menschen, die historische auf die Menschheit und ihre Entwicklung, und die wissenschaftliche auf die tiefste freimaurerische Erkenntnis von dem Weltganzen und von den höchsten Dingen.

Nachmittagsprogramm: Vielfalt der Erkenntnis

Der Nachmittag war gefüllt mit einer Reihe von Vorträgen, die einen tiefen Einblick in verschiedene Aspekte der freimaurerischen Lehre gewährten. Bruder Boris Kosak aus Hamburg brachte mit „Die drei Aspekte der Ordenslehre“ Licht in die komplexen Schichten der freimaurerischen Philosophie.

Nach einer erneuten Kaffeepause, die auch die Gelegenheit bot, sich auszutauschen und zu entspannen, folgte Bruder Robert Matthees ebenfalls aus Hamburg mit einem Vortrag über „Freimaurerei im Lichte der Ideengeschichte ihrer Zeit“, der die Teilnehmer dazu anregte, die historische Dimension der Freimaurerei in den Kontext moderner Gedankenströme zu stellen.

Auszug:

Robert Matthees
Freimaurer im Licht der Ideengeschichte ihrer Zeit

Meine lieben Geschwister, vielen Dank für die Einladung zu eurer Tagung. Ich möchte besonders der gastgebende Loge gratulieren für die schönen Räumlichkeiten und die gelungene Organisation vor Ort.

Uns Freimaurerinnen und Freimaurer verbindet ein common myth, eine gemeinsame, erlebbare Erzählung, die uns irgendwie verbindet.1 Wie sich das Erlebnis und die Wirkung derselben im Laufe der Zeiten gewandelt hat, das ist mein Thema. Wenn wir genau hinschauen, sind es sogar mehrere Komponenten, die in bedeutungstragenden Schichten zusammentreffen. Durch sie werden Erlebnisse in den verschiedenen Spielarten der
Freimaurerei, in den verschiedenen Freimaurereien, ermöglicht.

— Den Plural habe ich mir bei Br. Manuel Pauli abgeschaut, an dieser Stelle herzliche Grüße nach Berlin. Der Plural hilft mir, die Vielfalt der Landschaften besser zu fassen. — Was ich mit “verschiedenen Schichten” und “Erlebnisse ermöglichen” meine, das wird gleich deutlich werden.

Abendessen: Ein Fest der Gemeinschaft

Das Abendessen fand im Restaurant „Atelier“ statt und bildete einen geselligen Abschluss des Tages. In einem Ambiente, das sowohl Intimität als auch Offenheit ausstrahlte, genossen die Teilnehmer die sorgfältig zubereiteten Speisen und die Gelegenheit, die Erlebnisse des Tages in privater Runde zu teilen. Es war ein Moment, in dem die Bande der Brüderlichkeit und Schwesternschaft gestärkt wurden.

Ausblick auf den letzten Tag

Als der zweite Tag zu Ende ging, war die Vorfreude auf den Abschlusstag greifbar. Die Erwartungen waren hoch, und die Bereitschaft, sich noch tiefer in das freimaurerische Gedankengut zu vertiefen, war bei allen Anwesenden deutlich spürbar.

Tag 3: Sonntag, der 29. Oktober 2023

Der letzte Tag der 41. Jahresversammlung der Freimaurerischen Forschungsvereinigung Frederik zu Flensburg brach an, und mit ihm kam die Zeit des Abschlusses und der Vorausschau.

Der Vormittag mit zutreffenden Worten

Der Sonntagmorgen begann mit einem Vortrag von Jan Snoek aus Heidelberg. Seine Ausführungen über das „Andreas-Medaillon der Schottenloge L’Union, Berlin, von 1743“ verbanden die Teilnehmer mit einem wesentlichen Stück freimaurerischer Geschichte und Tradition.

Auszug:

Dr. Jan Snoek
Das Andreas-Medaillon der Schottenloge „L’Union“,
Berlin, von 1743

Die Entdeckung
Im April 2023 entdeckte Br. Frank Mielke im aktuellen Katalog eines Kölner Auktionshauses dieses Medaillon.

Beschreibung im Katalog

Emailanhänger der Andreasloge
14 kt Rotgold. Ovale Medaillonform beidseitig dekoriert mit feinem Maleremail. Recto Andreaskreuz in grünem Transluzidemail mit ziseliertem Goldrelief des gekreuzigten Heiligen vor stilisierter Landschaft mit Terrainstreifen.

Verso emblematische Darstellung mit goldradiertem Stern mit hebräischem „Jehova“ auf gekreuzten Tempelsäulen, Devisen-Umschrift „dulcia post amara“ (das Süße nach dem
Bitteren).

Feststehende àjour gesägte Anhängeröse mit profiliertem Ring. Nicht gestempelt. H 3,3 cm. Gewicht 13,53 g. Wohl Fromery, Berlin, um 1750.

Prof. Dr. Jan Snoek

Mitgliederversammlung:

Um 11:00 Uhr begann die jährliche Mitgliederversammlung, ein zentrales Ereignis, bei dem die Vereinsrechtlichen internen Angelegenheiten der Freimaurerische Forschungsvereinigung Frederik zu Flensburg besprochen wurden. Die zu besprechenden Punkte umfasste die Begrüßung durch den Vorsitzenden, diverse Berichte, sowie die Planung für die nächste Jahresversammlung.

Zum Abschluss der offiziellen Tagung:

Das Schlusswort von Peter S., dem Vereinsvorsitzenden der wuppertaler Loge „Zur Bruderkette im Wuppertal“, bildete einen passenden Abschluss und die Gelegenheit Dank der Jahresversammlung auszusprechen.

Zusätzlich in seiner Rede führte er noch die Teilnehmer zurück in das Jahr 1933, indem er einen Brief eines Bruders aus der Zeit des Dritten Reichs präsentierte, der die damaligen Hoffnungen und das tragische Scheitern der Freimaurerei unter dem Nationalsozialismus beleuchtete. Peter S. erinnerte an eine ähnlich dunkle Phase, die die Loge vor 25 Jahren erlebte und die erst vor anderthalb Jahren überwunden wurde. Er betonte die Widerstandsfähigkeit und den Mut der Brüder, die sich daran erinnerten, dass die wahre Stärke der Loge in den Herzen ihrer Mitglieder liegt. Seine eindringlichen Worte mahnten zur beständigen Pflege dieses inneren Tempels und zur fortwährenden Arbeit und Kommunikation, welche die Grundpfeiler der freimaurerischen Gemeinschaft darstellen.

In Anlehnung an eine bischöfliche Weihezeremonie schloss er mit einem Aufruf zum Handeln: zu bedenken, was getan wird, die Handlungen der Versammlung im Leben nachzuahmen und das Leben in das freimaurerische Geheimnis zu stellen. Diese Worte verstärkten das Bewusstsein für die Bedeutung der freimaurerischen Arbeit und die Notwendigkeit, das Erbe der Freimaurerei lebendig zu halten und in den Alltag zu integrieren.

Auszug:

Peter Schlösser
Worte für den Heimweg

Liebe Schwestern, liebe Brüder!
Zum Schluss der Veranstaltung gestatten Sie mir bitte, einige Worte an Sie zu richten. Zunächst möchte ich Ihnen ein zeitgenössisches Dokument vorstellen, den Brief eines 3WK-Bruders an die Mitglieder seiner Wuppertaler Loge aus dem Jahr 1933.

Die in diesem Brief angedeuteten Absichten, Freimaurerei unter dem
Nationalsozialismus gestalten zu können, haben sich nicht entfalten können. Eine Zeit später wurden die Logen zerschlagen. Es begann eine dunkle Zeit.


< Verlesen des Briefes >


Warum spreche ich heute davon?
Nun auch diese Loge hat ihre dunkle Zeit erlebt. Ganze 25 Jahre ist das her. Und mit anderthalb Jahren abgewendet werden.


Lassen wir unseren Blick ins Weite schweifen, so müssen wir erkennen, dass sich solches aktuell an verschiedenen Orten in unserem Land zu wiederholen scheint. In beiden die uns betreffenden Fällen haben sich Menschen, Brüder, gefunden und sich daran erinnert, dass Loge in uns selbst, in unseren Herzen gestiftet, d.h. gegründet worden ist. Wie ein Haus einer beständigen Pflege bedarf, so will auch Loge, der Tempel in uns und um uns gut behandelt werden. Das bedeutet Arbeit. Und in Kommunikation miteinander zu gehen. Wo das gelingt vermag sich der freimaurerische Geist immer wieder neu zu entfalten

Der Vorhang fällt

Mit dem Ende des offiziellen Programms verabschiedeten sich die Teilnehmer voneinander, erfüllt von neuen Erkenntnissen und inspiriert von den Erfahrungen der vergangenen Tage. Die Jahresversammlung schloss mit einem Gefühl der Dankbarkeit und der Vorfreude auf die Fortsetzung der gemeinsamen freimaurerischen Reise.

FAQ

Hier finden Sie Antworten auf häufige Fragen zu der Freimaurerische Forschungsvereinigung Frederik e.V. zu Flensburg:

Wie kann ich Mitglied der Freimaurerischen Forschungsgemeinschaft Frederik zu Flensburg werden?

Interessierte finden hier genaue Einzelheiten zur Mitgliedschaft.

Sollten Sie noch weitere Fragen zum Beitrittsprozess haben, können Sie sich gerne über das dortige Kontaktformular persönlich mit der Forschungsgemeinschaft Frederik in Verbindung setzen.

Was ist die Jahrestagung der Freimaurerischen Forschungsgemeinschaft Frederik?

Die Jahrestagung der Freimaurerischen Forschungsgemeinschaft Frederik ist ein jährliches Treffen, das sich der Erforschung und Diskussion der freimaurerischen Geschichte, Lehre und Tradition widmet. Es versammelt Mitglieder und Interessierte aus ganz Deutschland und darüber hinaus, um Vorträge zu hören, Forschungen auszutauschen und die Gemeinschaft zu pflegen.

Wann und wo fand die 41. Jahrestagung statt?

Die 41. Jahrestagung fand vom 27. bis zum 29. Oktober 2023 im Wuppertaler Logenhaus statt, einem Ort mit historischer Bedeutung und Atmosphäre.

Wer kann an der Jahrestagung teilnehmen?

Die Teilnahme steht allen Mitgliedern der Freimaurerischen Forschungsgemeinschaft Frederik sowie interessierten Gästen offen, die sich für freimaurerische Themen interessieren und sich vorab angemeldet haben.

Welche Themen wurden auf der Jahrestagung behandelt?

Die Jahrestagung deckte eine breite Palette von Themen ab, die von der Geschichte der Freimaurerei über philosophische Aspekte bis hin zu aktuellen Fragestellungen und Forschungsergebnissen reichten.

Wie kann ich Zugang zu den Vorträgen und Inhalten der Tagung erhalten?

Mitglieder der Forschungsgemeinschaft haben Zugang zu den Vortragsaufzeichnungen und Materialien über die Mitgliedersektion der Webseite. Gäste können Kontakt über die angegebene E-Mail-Adresse aufnehmen, um Informationen über die Verfügbarkeit von Materialien zu erhalten.

Gibt es Veröffentlichungen oder Schriften, die ich zur Jahrestagung erwerben kann?

Ja, die Forschungsgemeinschaft gibt regelmäßig Publikationen heraus, die auf der Jahrestagung basieren. Diese können über die Webseite der Forschungsgemeinschaft bestellt werden.

Werden die Jahrestagungen auch online übertragen oder gibt es digitale Teilnahmemöglichkeiten?

Abhängig von den jeweiligen Umständen und technischen Möglichkeiten kann es Optionen für eine Online-Teilnahme geben. Aktuelle Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite oder in unseren Ankündigungen.

Wie kann ich die Forschungsgemeinschaft unterstützen oder mich an der Forschung beteiligen?

Die Forschungsgemeinschaft freut sich über Unterstützung in jeglicher Form, sei es durch aktive Forschungsarbeit, Spenden oder die Teilnahme an unseren Veranstaltungen. Interessierte können sich über die Webseite für weitere Informationen anmelden oder direkt mit uns Kontakt aufnehmen.

Wenn Sie genauer über die Freimaurerische Forschungsvereinigung Frederik zu Flensburg und derer intensiver Themen erfahren möchten, besuchen Sie gerne die offizielle Webseite.

Die Freimaurerische Forschungsvereinigung Frederik e.V. konzentriert sich auf die wissenschaftliche Untersuchung der Ursprünge der freimaurerischen Tradition. Gegründet 1863, wurde sie 1982 reaktiviert. Sie zählt rund 800 Mitglieder, insbesondere aus Deutschland und Skandinavien, und bietet eine Reihe von Publikationen zur Freimaurerforschung an. Die Vereinigung engagiert sich auch in der Grundlagenforschung zur Vor- und Frühgeschichte der Freimaurerei und fördert die Traditionspflege der Logen. Seit 2009 wird sie von Klaus Bettag und Prof. Dr. Jan Snoek geleitet, die gemeinsame Projekte mit Forschungslogen in Nordeuropa planen​.

Klaus Bettag
Klaus Bettag
Vorstand 2023
Prof. Dr. Jan Snoek
Prof. Dr. Jan Snoek
Stev. Vorstand 2023

Die „schweigende Mehrheit“ beherrscht am 12.09.2018 die Bruderschaft

Keine Sorge – hier werden keine Interna der Bruderschaft aufgedeckt. Brüder und interessierte Gäste der Loge „Zur Bruderkette im Wuppertal e.V.“ trafen sich in kleiner Runde im Logenhaus an der Friedrich-Engels-Allee, um über das latent ständig vorhandene und aktuell gerne wieder von Politikern instrumentalisierte Phänomen der sogenannten „schweigenden Mehrheit“ zu diskutieren.

Nach zwei kurzen, durch unseren Logenmeister beigesteuerten Filmbeiträgen entspannt sich unter den Anwesenden eine rege Diskussion, in der bei allen Unterschieden in der jeweils persönlichen Meinung stets die hohe und faire, freimaurerische Diskussionskultur im Vordergrund stand. So konnten Meinungen frei ausgetauscht werden, ohne fürchten zu müssen sogleich der einen oder anderen politischen Richtung zugeordnet zu werden.

Als Ergebnis nahmen Brüder und Gäste das Erlebnis mit, sich über ein aktuelles – auch das Innenleben der Logen betreffendes – Thema austauschen und die eigene Meinung gegen die vorgebrachten anderen Auffassungen reflektieren zu können.

Nach ca. 2 Stunden verabschiedeten sich die Teilnehmer nach einem gelungenen Abend mit neuen Erkenntnissen nach Hause.

 

Verfasser: HS

„Auf der Suche nach dem Licht – Andalusische Impressionen“

Brüder, Schwestern und Gäste trafen sich am 14. März 2018 im Logenhaus der Loge „Zur Bruderkette im Wuppertal“ an der Friedrich-Engels-Allee 165 in Wuppertal, um sich durch einen unterhaltsamen und sehr informativen Vortrag aus dem regnerischen Bergischen Land in den Süden Spaniens entführen zu lassen.

Der Vortrag entführte die Zuhörer nach Andalusien, die südlichste selbständige Region Spaniens und machte nach einem Ausflug in die Geschichte, der Wissenswertes über die Rolle der Mauren für die spanische Kultur, Architektur und gesellschaftliche Toleranz vermittelte, in jeder Hinsicht Appetit darauf sich die prächtigen Bauwerke, lebensfrohen Städte, endlosen Strände, Millionen von Olivenbäumen persönlich bei einem nächsten Urlaub anzuschauen.

 

 

 

 

Der Wunsch nach einem Trip in die Sonne wurde noch verstärkt durch die Hinweise auf weitere kulinarische und sinnliche Genüsse. Tapas, Sherry, Vino Tinto und dazu eine Flamenco-Show – braucht man mehr zum Wohlbefinden?

 

 

 

Brüder, Schwestern und Gäste kamen durch den Vortrag jedenfalls richtig in Urlaubsstimmung und so manche Anekdote eigenen Erlebens machte bei dem anschließenden gemütlichen Beisammensein noch die Runde.

Verfasser: HS

„Reformation verpasst?“ – Freimaurer hörten am 17. Januar 2018 einen Vortrag über die „ungeplante Erneuerung des christlichen Glaubens“ im Wuppertaler Logenhaus

Im vergangenen Jahr feierte die evangelische Kirche in Deutschland den 500.
Jahrestag des Beginnes der Reformation – dieses bedeutende Ereignis fand
jedoch keine Berücksichtigung in den Arbeitsplänen unserer Loge „Zur
Bruderkette im Wuppertal“. War der Zug also bereits abgefahren, als sich Brüder, Schwestern und Gäste am 17. Januar 2018 im Wuppertaler Logenhaus trafen, um einem Vortrag von Prof. Dr. Hellmut Zschoch (Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel) zum Thema „Reformation – ungeplante Erneuerung des christlichen Glaubens“ beizuwohnen?
Gleich zu Beginn beruhigte Prof. Zschoch das Auditorium mit der Feststellung, die Reformation habe zwar vor 500 Jahren begonnen, sei jedoch noch nicht
abgeschlossen – insoweit sei es auch nicht zu spät, sich jetzt mit dem Thema
Reformation zu beschäftigen.
Der Referent führte die aufmerksame Zuhörerschaft kenntnisreich und kurzweilig durch 500 Jahre Reformationsgeschichte, indem er die ungeheure Vielfalt des Stoffes auf für seinen Vortrag bedeutsame vier „Mosaiksteine“ (Der Anfang / Stichworte der Erneuerung / Weiterführungen / Veränderungen) reduzierte und sein Publikum jederzeit auf die Reise durch die Reformation mitzunehmen wusste.
Brüder, Schwestern und Gäste der Loge „Zur Bruderkette im Wuppertal“ waren vom Vortragsinhalt und von der Art und Weise der Darbietung des nicht einfachen Stoffes tief beeindruckt und dankten es dem Referenten durch eine lebhafte Diskussion, die das Interesse der Zuhörerinnen und Zuhörer widerspiegelte.
Verfasser: HS